10.03.2020 Alarmübung an Barumer Mühle

Barum. Am vergangenen Dienstagabend (10.03.2020) ertönten um 18:38 Uhr die Sirenen in Barum und den umliegenden Orten. Mit dem Einsatzstichwort „Rauch aus Scheune in Barum, An der Mühle“ wurden neben der Barumer Wehr auch die Ortsfeuerwehren Hohenbünstorf, Jelmstorf, Golste in Natendorf, Seedorf, Tätendorf-Eppensen und Vinstedt alarmiert.

Am Einsatzort angekommen konnten die Brandschützer dann relativ schnell feststellen, dass es sich glücklicherweise nicht um einen realen Einsatz, sondern lediglich um eine Einsatzübung handelt.
Die Übungslage, die Ortsbrandmeister Henning Meyer und Gruppenführer Stefan Düsel für die Einsatzkräfte ausgearbeitet hatten, stellte sich so dar, dass die Eigentümerin Rauch im Bereich ihrer Scheune bemerkt und daraufhin die Feuerwehr gerufen hatte. Aufgrund der Lage des Schadensobjektes abseits der eigentlichen Ortslage und der örtlichen Gegebenheiten erfolgte die Alarmierung der genannten Ortsfeuerwehren durch die Leitstelle.

Direkt nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle erkundete der Einsatzleiter die Lage und musste feststellen, dass in einem Teilbereich der Scheune bereits die Flammen aus dem Dach schlugen und starker Wind für kräftigen Funkenflug in Richtung des benachbarten Wohnhauses und eines weiteren Nebengebäudes sorgte. Des Weiteren befand sich nach Auskunft der Besitzerin noch eine Person im Brandobjekt, die vergeblich versucht hatte den Brand eigenhändig zu bekämpfen.

Aus den gewonnenen Erkenntnissen ergaben sich vielfältige Gefahren für die vermisste Person und die Gefahr der Brandausbreitung auf das Brandobjekt und weitere auf dem Grundstück vorhandene Gebäude. Hieraus wurden umgehend die ersten Maßnahmen abgeleitet und von den ersten beiden Ortsfeuerwehren die Menschenrettung aus der Scheune und nahezu zeitgleich die Herrichtung einer Löschwasserversorgung mit der Wasserentnahme aus einem Unterflurhydranten eingeleitet.
Die Einsatzkräfte der nächsten zwei Ortsfeuerwehren wurden tlw. mit in die Menschenrettung eingebunden oder erhielten Aufträge zum Aufbau einer Riegelstellung bzw. zur Brandbekämpfung. Hierzu waren zwei Wasserentnahmestellen aus offenem Gewässer herzurichten und Löschwasser aus dem nahegelegenen Barumer Mühlenbach sowie aus einem Teich auf dem Grundstück zu entnehmen, um diverse Strahlrohre mit Löschwasser zu versorgen.

Im weiteren Übungsverlauf erhielten die restlichen Ortsfeuerwehren den Auftrag eine weitere Wasserversorgung vom nächstgelegenen bisher nicht genutzten Unterflurhydranten vom Barumer Ortsrand aufzubauen, um die Brandbekämpfung auszudehnen und weitere Strahlrohre vornehmen zu können. Hierzu musste eine ca. 600m lange Wegstrecke aufgebaut werden und die Wasserförderung mit mehreren Pumpen erfolgen.

Nachdem die Wasserförderung über lange Wegstrecke aufgebaut war und auch die sonstigen Aufgaben des Übungsszenarios abgearbeitet waren, konnte die Übung beendet und mit dem Rückbau und Verladen des eingesetzten Materials begonnen werden.

Zum Abschluss des ca. 2-stündigen Übungseinsatzes trafen sich die eingesetzten Kräfte im Barumer Feuerwehrhaus zur Abschlussbesprechung. Hier gab es einen kurzen Überblick über die angenommene Ausgangslage, die durchgeführten Maßnahmen im Übungsgeschehen und die aus der Übung erhofften Erkenntnisse bezüglich der Löschwasserversorgung des von der Ortschaft etwas entfernt liegenden Bereiches. Abschließend bedankte sich Ortsbrandmeister Henning Meyer bei insgesamt 85 Einsatzkräften für das Mitwirken bei der diesjährigen Übung des „alten Unterkreis“, entschuldigte sich für das sehr bescheidenen Wetter und lud im Namen der Barumer Ortsfeuerwehr alle erschienenen Feuerwehrleute noch zu einer kleinen Stärkung ein.
Bericht H. Meyer



Meldung Dienstag, 10. März 2020 - 23:00 Uhr:

Große Übung mit 7 Ortsfeuerwehren

Heute fand eine groß angelegte Übung im Außenbereich Barums, auf dem Gelände der Barumer Mühle, statt. Sieben Feuerwehren mit über 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Ein ausführlicher Bericht folgt...

 
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