16.02.2012 Neuauflage Leistungswettbewerbe

Gutpunkte bei der Gesamtzeit:

Diese Änderung wird die Wettbewerbe wohl fundamental verändern. Der Passus unter 7.6 der neuen Wettbewerbsbestimmungen sorgt für Grundgeschwindigkeit im Ablauf. Die so sehr geübten Zeittakte werden an Bedeutung verlieren...

Die neuen Bestimmungen für die niedersächsischen Leistungswettbewerbe der Feuerwehren wurden seit Wochen sehnsüchtig erwartet... Nun ist es endlich soweit...

Das Vorwort wurde im Januar 2012 unterzeichnet. Der Anwendungserlass ist auf den 15.02.2012 datiert. Schon am 16.02.2012 wurden die neuen Bestimmungen auf der Website der NABK veröffentlicht.


Im Wesentlichen hat sich das Übungsszenario gar nicht verändert. Es gilt weiterhin die Lage "Hausbrand mit Ausbreitungsgefahr". Doch die Kleinigkeiten, die die Arbeitsgruppe Wettbewerbe zusammen mit den Verantwortlichen des Landesfeuerwehrverbandes und des Innenministeriums umgesetzt hat, verändern die Wettbewerbe vom Grundsatz komplett.

Die wichtigste Änderung ist neben der Vereinfachung des Losentscheids wohl die Gutpunkteregelung bei der Gesamtzeit. Ab jetzt gilt es bei jedem Handgriff die Sekunden zu sparen. Je schneller die Gruppe sein wird, desto mehr Punkte wird es geben. Die Zeittakte verlieren etwas an Bedeutung; auf die Gesamtgeschwindigkeit kommt es an...

Für Interessierte gibt es die kompletten neuen Bestimmungen als PDF-Datei im "Downloadbereich/ Sonstiges Nr. 8" auf der Website der NABK. Im unteren Absatz haben wir noch einmal die wichtigsten Änderungen aufgeführt. Die Aufstellung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit!

 

7. Auflage - Die wesentlichen Änderungen

  • Einführung des vereinfachten Losentscheid: Mit dieser Neuauflage werden nur noch die Trupps zugelost. Wer Truppführer bzw. Truppmann ist, entscheidet der jeweilige Trupp selbst. (Vgl. Bestimmungen 7. Aufl. Nr. 4.2.1.)
  • Fahrzeug und PFPN (alt TS): Das Fahrzeug und die PFPN sind vor Beginn der Übung in Stellung zu bringen. (Vgl. Bestimmungen 7. Aufl. Nr. 4.2.2.)
  • Verschiebung Gesamtzeitmessung: Die Zeitnahme beginnt nach dem Übermitteln der Einsatzbefehle direkt am Fahrzeug. Ausschlaggebend ist das Wort „fertig!“ vom Gruppenführerbefehl „Zum Einsatz fertig!“. Die Zeitnahme endet wie gewohnt mit der Abmeldung der Gruppe bei der Bahnleitung. (Vgl. Bestimmungen 7. Aufl. Nr. 3.1.5.)
  • Gesamtzeitunterschreitung: Bisher achteten die Gruppen bloß darauf die zulässige Gesamtzeit von 10 Minuten nicht zu überschreiten. Geschah dies, gab es für jede angefangene 10 Sekunden einen Minuspunkt. Ab sofort werden die Gruppen versuchen, ihre Übung so schnell wie möglich zu beenden. Bei Zeitunterschreitungen gibt es ab der Auflage 7 je angefangene 10 Sekunden unter der Gesamtzeit einem Pluspunkt. (Vgl. Bestimmungen 7. Aufl. Nr. 7.6)

Bericht: A. Lehmann

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