16.09.2014 Einsatz in Biogasanlage Nassennottorf

Großeinsatz in Nassennottorfer Biogasanlage

Nassennottorf. Zu dem Großaufgebot um die Ortswehren Bevensen, Jastorf, Emmendorf, Römstedt, Hesebeck und Tätendorf-Eppensen gehörte auch die Barumer Wehr, als gegen 23.03 Uhr am 16. September 2014 die Sirenen die Orte schallend durchdrangen. „Feu2 Biogasanlage Nassennottorf“ war auf den Funkmeldeempfängern zu lesen. Schnell rückte das Barumer LF8 mit einer Stärke von 1/8 aus. Weitere 15 Kameraden folgten dem Einsatzfahrzeug in Richtung Nassennottorf bei Emmenorf. Der Himmel war durch einen Feuerschein hell erleuchtet. Allen Einsatzkräften war klar; die Lage ist ernst.

Vor Ort angekommen wurde ersichtlich, dass Teile der dortigen Biogasanlage im Vollbrand standen. Hierzu gehörten glücklicherweise nur einer der fünf Methan-Gas-Bioreaktoren (Fermenter) sowie ein Maschinenraum. Über 150 Feuerwehrleute nahmen den Kampf gegen die Flammen auf sich.

Für die Barumer Ortswehr stellte sich zusammen mit den Kameraden aus Hesebeck, Römstedt, Jastorf und Emmendorf die Aufgabe der Wasserförderung über lange Wegstrecke heraus. In unmittelbarer Nähe der Biogasanlage gab es keine Hydranten, weswegen die Einsatzkräfte die Leitung von einem angrenzenden Pumpenhaus in 300 Metern Entfernung aufbauten. Zusätzlich wurden Feldberegnungsanlagen in unmittelbarer Nähe genutzt. Eine weitere Wasserquelle war ein ca. 500 Meter entfernter Teich direkt in Nassennottorf.



Nachdem man das Feuer im Maschinenraum schnell gelöscht hatte, stellte sich das Problem, den sogenannten Fermenter, dessen gummiertes Foliendach eingestürzt war, unter Kontrolle zu bekommen. Immer wieder loderten Flammen aus diesem siloartigen Behälter. Rund 1000 m⊃3; „Substrat“ lagerten in diesem, welches durch den Gärprozess immer wieder Methangase freisetzte. Methangase kann man nicht einfach mit Wasser löschen. Es bedurfte schließlich ca. 2000l Schaummittel, die über die Bevenser und Uelzener Drehleitern in einer 1% Mischung, als Teppich direkt in den betroffenen Behälter gefördert wurden. Mit viel Geduld zeigte diese Maßnahme am Ende auch Erfolg.

Nach über 6 Einsatzstunden rückten die Barumer Brandschützer mit einer Großzahl der Einsatzkräfte ab und erreichten nach einer schlaflosen Nacht ihren heimatlichen Standort. Für die verbliebenen Einsatzkräfte dauerte der Einsatz noch weiter zwei Stunden.

Bericht: S. Düsel & A. Lehmann





Meldung vom 17.09.2014 um 5:16 Uhr


Seit 23:00 Uhr kämpfen mehrere Wehren aus der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf bei einem Brand in einer Biogasanlage bei Nassennottdorf gegen die Flammen. Glücklicherweise kann ein Vollbrand verhindert werden. Trotzdem entsteht ein enromer Sachschaden. Menschen und Tiere waren nicht in Gefahr.

Gegen 4:45 Uhr ist das Feuer endlich aus. Die Feuerwehr Barum ist um 5:12 Uhr wieder zurück am Standort.


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