30.09.1991 Einweihung Gerätehaus


hv Barum. Das hübsche, stattliche Barumer Feuerwehrgerätehaus in der Dorfmitte passt sich mit seinen gepflegten Anlagen hervorragend dem Dorfbild an. Am Sonnabend wurde es offiziell und feierlich seiner Bestimmung übergeben. Die Gesamtbaukosten belaufen sich insgesamt auf 290.000 Mark. Es ist nach Din-Norm ausgestattet mit einem Stellplatz, Technikraum, erforderlichen Sanitäranlagen, Unterrichtsraum und Teeküche.
Das neue Feuerwehrgeräthaus ist auf den Bedarf der Barumer Wehr zugeschnitten und mit viel Liebe zum Detail gebaut worden. Zur Übernahme trat die Wehr an, Ortsbrandmeister Hermann Strampe machte dem Samtgemeindebürgermeister Willi Scharnhop Meldung. Dieser ließ zur Schlüsselübergabe die Wehr, Bürgerinnen und Bürger, Die Vertreter aus Wirtschaft, Politik, von rat und Verwaltung willkommen.
An der Spitze Landrat Gerhard Schulze, den Stellvertreter des Kreisbrandmeisters, Erhard Mennerich, Gemeindebrandmeister Wilhelm Ripke aus Röbbel, den Ehrengemeindebrandmeister Carl-Friedrich Bautsch sowie die weiteren Vertreter der Nachbarwehren und die Vertreter des Wasserversorgungzweckverbandes Uelzen (WVU) und weitere eingeladene Gäste. Die Emmendorfer Blasmusik spielte auf.
"Dies ist sicherlich ein historischer Tag für Barum", eröffnete der Samtgemeindebürgermeister seine Festrede. Er bezog sich dabei auch auf die Fertigstellung und Abnahme der Abwässerbeseitigung und die Herstellung der zentralen Wasserversorgung durch den WVU, 26 Unterflurhydranten stellen die Löschwasserversorgung im Ort sicher.
Zum Bau des Geräthauses bemängelte Willi Scharnhop die kaum verständliche Geschichte der noch nicht abgeschlossenen Finanzierung durch den Landkreis. Keine Baumaßnahme für die Feuerwehr - 32 gehören der Ortsfeuerwehr Bevensen an - habe soviel Staub aufgewirbelt, wie die des Barumer Gerätehauses.
Man sei sich im Samtgemeinderat darüber einig, dass die Barumer Stützpunktwehr mit verbesserter Ausrüstung ausgestattet werden soll. Der Samtgemeindebürgermeister setzte sich gründlich damit auseinander. Der vorbeugende Brandschutz müsse sichergestellt sein. Es sei deshalb unverständlich, dass das nach DIN-Norm gebaute Geräthaus bisher nicht bezuschusst worden sei vom Landkreis.
Der Barumer Gemeinderat stellte das Baugrundstück kostenlos zur Verfügung. 1990 war Baubeginn. Die Barumer Wehr kam ihrer Selbstverpflichtung der Eigenleistung in Höhe von 20.000 DM nach. Ende 1990 stand das Haus unter Dach und Fach. "Wir haben kein Verständnis für die Verzögerung in der Finanzierung", betonte Scharnhop mit Nachdruck.


"Ich weiß wie ihnen zumute ist", antwortete Landrat Schulze. Er sei selbst Feuerwehrmann. Dennoch könne die Wehr das Haus mit Dankbarkeit und Freude in Besitz nehmen. Es solle auch zum Treff- und Kommunikationszentrum in Barum werden. Sicher habe die Samtgemeinde allen Grund, kritische Töne anzuschlagen. Die Geschichte müsse aber zwischen Samtgemeinde und Landkreis bereinigt werden. Es müsse nach einem gemeinsamen Weg gesucht werden. Landrat Schulze versprach, sich dafür zu verwenden. "Freuen wir uns mit der Wehr, die durch das neue Geräthaus sicherlich motiviert wird", gratulierte der Landrat.
AZ-Bericht 30.09.1991



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