18.06.1968 AZ-Bericht Unterkreiswettkämpfe

Wehren kämpften mit ganzem Einsatz

Wettstreit um den Titel des Unterkreismeisters in Barum.

Barum. Lange Autoschlangen wiesen den Besuchern der Unterkreiswettkämpfe in Barum am Sonnabend den Weg zum Wettkampfplatz. Zum Wettstreit um den Titel des Unterkreisbrandmeisters des Unterkreises Hohenbünstorf trafen sich die Wehren Tätendorf, Vinstedt, Natendorf sowie Barum I und II. Varendorf konnte leider nicht starten.

Trotz sagenhafter Hitze kämpften die Wehren mit ganzem Einsatz und erzielten teilweise erstaunliche Zeiten. Nach hartem Ringen stand das endgültige Ergebnis fest. Sieger und damit Unterkreismeister wurde die Mannschaft II aus Barum mit ihrem Gruppenführer Wilhelm Strampe in der zeit von 47,6 Sekunden und 451,4 Punkten . AUf den weiteren Plätzen folgten Hohenbünstorf 48,9 Sek., 450,1 P.; Barum I 49,6 Sek., 449,2 P.; Natendorf 62,1 Sek., 436,9 P.; Tätendorf 63,1 Sek., 435,7 P.; Vinstedt 55,4 Sek., 423,6 P.

Nebenher trugen die eingeladenen Wehren aus der Umgebung ihre Wettkämpfe mit dem LF8 und der TS8 aus. An diesem Wettstreit beteiligten sich die Wehren Römstedt, Eitzen I, Kirchweyhe, Westerweyhe I und II, Seedorf, Drögennottorf, Emmendorf, Wrestedt, Suhlendorf III und Wulfsode. Sieger in der Gruppe LF8 wurde die Wehr aus Wrestedt in 60,4 Sekunden und mit 438,6 Punkten vor Suhlendorf III in 60,4 Sek., 428,6 P. und Römstedt 72,3 Sek., 416,7 P. In der Gruppe TS 8 kam die Wehr aus Seedorf in 54,8 Sek., 444,2 P. auf den ersten Platz, gefolgt von Westerweyhe I in 68,3 Sek., 430,7 P. und Drögennottorf in 59,3 Sek., 429,7 P.

Wichtig bei diesem Wettstreit war zwar eine schnelle Zeit, doch enstchied jeweils die erreichte Punktzahl über Sieg oder Niederlage. Jede Mannschaft konnte höchstens 500 Punkte erreichen. Von dieser Zahl werden pro gebrauchte Sekunde ein Punkt und die jeweiligen Minuspunkte für fehler abgezogen. Daher ist es möglich, dass eine Gruppe trotz schnellerer Zeit, aber mit mehr Fehlern einen schlechteren Platz belegt, als eine Gruppe mit langsamerer Zeit, aber ohne Fehler.

Die Ausrichtung der Unterkreiswettkämpfe die turnusmäßig in jedem Jahr einer anderen Wehr obliegt, hatte für die Wehr aus Barum eine besondere Bedeutung. Die Freiwillige Feuerwehr feiert in diesem Jahr ihr 80jähriges Bestehen.

Die Wehr zählt heute 46 aktve und 7 passive Mitglieder. Ausgerüstet ist sie mite einem Löschfahrzeug LF8 und einer eingeschobenen Motortragkraftspritze TS8. Die Gemeinde kann stolz auf ihre schlagkräftige Wehr sein, denn die Siege bei den Unterkreiswettkämpfen der Jahre 1962 bis1966 und 1968 weisen dies deutlich aus.

Als besondere Attraktion wurde für alle Beteiligten und für die zahlreichen zuschauer ein Preisschießen durchgeführt. geschossen wurde an vier Bahnen auf eien Distanz von 10 m mit einem Luftgewehr. Für den Sieg entscheidend war der beste Satz, aus drei Schuss bestehend, der auf eine Zehnerscheibe abgegeben werden musste. Als erster Preis winkte den streitenden Schützen ein zusammenklappbares Fahrrad. Viel weitere wertvolle Preise ließen diesen Wettbeerb zu einem interessanten Anziehungspunkt werden.

Eine Würstchenbude sorgte für die nötige Stärkung in den Kampfpausen und ein Bier-Stand verlockte bei dem hochsommerlichen Wetter zum Löschen des Durstes, wenn es bei dem Wettkampf nichts mehr zu löschen gab. Nach vollbrachtem Einsatz freute sich jeder auf den kommers, der mit Freibier und Erbsensuppe den Lohn für Schweiß und Mühe darstellte. Über den Verlauf des Kommerses werden wir noch ausführlich berichten.

AZ-Bericht 18.06.1968


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