18.05.2016 Fahrsicherheitstraining in Embsen

Sicherheit geht vor... Fahrzeugführer geschult!

Embsen. Auf der ADAC-Teststrecke in Embsen testeten fünf Kameraden der Barumer Ortswehr am Mittwoch, den 18. Mai 2016, im Rahmen einer Fahrsicherheitsausbildung der Gemeindefeuerwehr Bevensen-Ebstorf das neue Einsatzfahrzeug LF 10 in Extremsituationen des Straßenverkehrs. Geprobt wurden Bremsverhalten bei unterschiedlichen Fahrbahnbeschaffenheiten und wechselnden Witterungsverhältnissen. Außerdem übte man das Reagieren auf Fahrbahnhindernisse.

"Feuerwehrautos verhalten sich ganz anders!", resümierte Gerrit Struck, einer der teilnehmenden Fahrer aus Barum. Insbesondere die 2.400l Löschwasser würden sich merklich auf das Fahrverhalten des Einsatzfahrzeuges auswirken. In Kurvenlagen, aber auch beim Bremsen merke man die Fliehkräfte besonders. Dies sei ganz anders als bei den landwirtschaftlichen Maschinen, die Gerrit Struck aus beruflichen Gründen bewegt.

Insbesondere für die Fahrer, die im Alltag lediglich ihren privaten PKW benutzen, war diese Ausbildung sehr wichtig. Um ein Fahrzeug sicher führen zu können, muss man bereits vor der "Einsatzfahrt" wissen, wie es sich in bestimmten Situationen verhält. Freiwillige Feuerwehrleute haben selten die Chance, sich mit Fahrzeugen dieser Größenordnung vertraut zu machen. Neben Beruf und anderen Freizeitaktivitäten werden bei den regelmäßigen Ausbildungsdiensten vorrangig die Handhabung des technischen Geräts und einsatztaktische Vorgehensweisen geübt. Die Ausbildungsstunden für Fahrer müssen darüber hinaus abgeleistet werden. Ein gezieltes Fahrsicherheitstraining erhöht die Effektivität dieser Ausbildungsstunden um ein Vielfaches. Hier erlangen die freiwilligen Feuerwehrleute wichtige Erfahrungen, die man ansonsten wohl erst bei der Einsatzfahrt gemacht hätte.

Hans-Jürgen Lehmann, der sich das Fahrsicherheitstraining aus Sicht des Einsatz- bzw. Gruppenführers mit angeschaut hat, machte darüber auf einen weiteren Vorteil aufmerksam: "Die bei dieser Ausbildung erlangten Kenntnisse können wir jetzt gezielt den anderen Fahrern mitteilen." Die Länge des Bremsweges auf nasser Fahrbahn beispielsweise müsse nicht jeder Fahrer selbst austesten. Diese Information könne bei den Ausbildungsdiensten verbreitet werden.

Nicht nur die teilnehmenden Fahrer, auch die Kameraden, die dadurch sicherer zum Einsatz kommen, sind für die Möglichkeit zur Teilnahme an solchen Sonderausbildungen sehr dankbar...


Bericht A. Lehmann - Bilder: G. Struck / S. Hütter-Meyer






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