20.11.2014 Großübung mit Rettungsdienst

„Verkehrsunfall“ zwischen Barum und Hohenbünstorf

Barum/ Hohenbünstorf. Um 16.12 Uhr ertönten am vergangenen Freitag, den 20. November 2014, für die Freiwillige Feuerwehr Barum die Sirenen. Erste Meldung über den Digitalmeldeempfänger lautete "Verkehrsunfall mit landwirtschaftlichem Zug und einer Fahrradgruppe". Neben den Kameraden aus Barum alarmierte die Leitstelle auch die Ortswehren Hohenbünstorf, Ebstorf und Bad Bevensen. Da davon ausgegangen wurde, dass es sich um einen so genannten „MANV“ (Massenanfall von Verletzten) handelte, wurde auch der Rettungsdienst mit mehreren Fahrzeugen und Notärzten alarmiert. Auf dem Weg zum zunächst durch einen nicht ortskundigen Passanten gemeldeten Einsatzort Vinstedt wurde der Einsatzort korrigiert. Der Unfall ereignete sich nach Szenario zwischen Barum und Hohenbünstorf. Die Feuerwehr Hohenbünstorf erreichte die Unfallstelle als erstes. Nach und nach kamen immer mehr Fahrzeuge vor Ort an.

Nach der ersten Lage-Erkundung zählte man ca. 15 Unfallbeteiligte. Daraufhin wurden weitere Hilfskräfte vom Rettungsdienst alarmiert. Die Einsatzkräfte versuchten erstmal durch gezielte Befragung der „Leichtverletzten“ zu ermitteln, aus wie vielen Fahrradfahrern die Gruppe bestand. Die Erstversorgung wurde mit den vorhandenen Mitteln der Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren vorgenommen. Dies waren überwiegend Decken um die unter Schock stehenden Personen auch vor der einsetzten abendlichen Kälte zu schützen.

Im Laufe des Übungseinsatzes wurden zwei Verletzensammelstellen errichtet. Auch ein Zelt, welches beheizt war, wurde vom Rettungsdienst aufgebaut. Zwei weitere Fahrzeuge errichteten auf einem angrenzenden Acker einen Landeplatz für den angeforderten Christoph Niedersachsen.

Wie sich aus der Befragung der beteiligten Unfallverletzten ergab, vermisste man noch mindestens eine Person. Die anliegenden landwirtschaftlichen Nutzflächen wurden daraufhin durch die Einsatzkräfte mit einer Helferkette systematisch abgesucht.



Nach dem Übungsende versammelten sich die Einsatzkräfte noch im Feuerwehrhaus der Ortswehr Barum. In einer Übungsnachbesprechung wurde festgestellt, dass die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst außerordentlich gut funktioniert hatte. Zu und Abfahrten für den Rettungsdienst wurden aufrecht erhalten, was im Erstfall extrem wichtig ist, um das schnelle Abrücken der Rettungswagen zum Krankenhaus zu gewährleisten.

Für alle Beteiligten stellte sich diese Übung als wirklich gute und wichtige Erfahrung heraus. Besonderer Dank galt den Jugendfeuerwehren Bevensen und Emmendorf, die die Verletzten simulierten. Gegen 18:30 Uhr war die Übung dann für alle Beteiligten beendet.

Bericht S. Düesel, Bilder: P. Schulze


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